- Architekturzeichnung
- Ar|chi|tek|tur|zeich|nung, die:Zeichnung, die den Entwurf eines Gebäudes od. einzelner Teile eines Gebäudes (z. B. Grundriss, Aufriss od. Details) zeigt.
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Architekturzeichnung,für die Ausführung von Bauten bestimmte Zeichnung. Architekturzeichnungen sind seit dem Mittelalter in größerer Zahl erhalten, sowohl große Entwurfszeichnungen (Westfassade des Straßburger Münsters) als auch Werkzeichnungen einzelner Bauteile für Handwerker. Letztere wurden im Mittelalter oft nicht auf Pergament, sondern auf dem Fußboden des Baus, auf Mauerflächen oder im Dachstuhl eingeritzt. Es wurden auch Skizzenbücher mit Architekturzeichnungen angelegt, die dem Zeichner als Erinnerung an seine Tätigkeit und als Vorlagen für weitere Bauten sowie als Musterbeispiele (auch für andere Bauleute) dienten, z. B. das Bauhüttenbuch des Villard de Honnecourt. Diese technischen Architekturzeichnungen sind Anweisungen des Planers an die Ausführenden. Sie haben sich bis heute zu einer eigenen, fachspezifischen Symbolsprache entwickelt. Die künstlerische Architekturzeichnung, oft schon Bild oder Grafik, dient zunächst als Skizze dem Architekten zur Klärung und Entwicklung des Entwurfsgedankens oder wird für den Bauherrn zur Veranschaulichung des Projekts angefertigt. Die axonometrische Darstellung und die während der Renaissance entwickelte Perspektivtechnik sind die häufigsten Methoden dieser Art der Architekturzeichnung. Die authentische Architekturzeichnung des Architekten, mit nicht unbedingt zur Ausführung bestimmten Entwürfen, hat sich zu einem Objekt des Kunstmarkts entwickelt. Diese Architekturzeichnung sieht sich in der Tradition des Architekturbildes und will so eher die Idee des Projekts vermitteln.* * *
Ar|chi|tek|tur|zeich|nung, die: Zeichnung, die den Entwurf eines Gebäudes od. einzelner Teile eines Gebäudes (z. B. Grundriss, Aufriss od. Details) zeigt.
Universal-Lexikon. 2012.